Die Gründe dafür können sehr vielfältig sein, etwa wenn der Co-Investor zeitlich anderweitig stark eingebunden ist oder die erforderlichen fachlichen Kompetenzen nicht in ausreichendem Maß vorhanden sind. Tatsache ist aber stets, dass ein Interesse am Unternehmen vorliegt, um es mit einer Beteiligung zu unterstützen. Oft dient der Co-Investor auch als Aushängeschild für das Unternehmen um mit seinem prominenten Namen die Bekanntheit eines Startup zu fördern.
Ein Beispiel zur Anschauung:
Nadine und Stefan sind Inhaber der Power Homeworld GmbH, einem Vertriebsunternehmen für Fitnessgeräte. Nadine ist der strategische Kopf des Unternehmens und hält 90 Prozent der Anteile. Um die Power Homeworld GmbH bei potentiellen Kunden bekannt zu machen hat sie sich Stefan, einen in der Szene bekannten Fitness-Trainer ins Boot geholt. Er hält 10 Prozent der Anteile und ist am Erfolg beteiligt. In seinen Pressemitteilungen wirbt das Unternehmen mit Schlagzeilen wie „Bekannter Fitness Coach beteiligt sich an der Power Homeworld GmbH.“ Für beide ergibt sich eine Win-Win-Situation, indem sie Stefans Bekanntheitsgrad nutzen.